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Festeröffnung 1000 Jahr Feier Malterdingen 16. Juli 2016

Festeröffnung 1000 Jahr Feier Malterdingen 16. Juli 2016
Ansprache des Bürgermeisters Hartwig Bußhardt

Liebe Bürgerinnen und Bürger,
sehr geehrte Ehrengäste, meine sehr geehrten Damen und Herren, chers amis de Lentilly, soyez les bienvenues, liebe Kinder,

nach der musikalischen Begrüßung durch den Musikverein Malterdingen unter Leitung von Michiel Oldenkamp,  heiße ich Sie herzlich willkommen in unserem Jubiläumsdorf Malterdingen.
Besonders begrüße ich die anwesenden Bundes – und Landtagsabgeordneten, meine Bürgermeisterkollegen und als Vertreter der Obrigkeit, unseren Landrat Hanno Hurth.

Tausend Jahre sind vergangen seitdem Malterdingen erstmals urkundlich erwähnt wurde. Malterdingen hat sich im Wandel der Zeiten behauptet und zu einer lebendigen, dynamischen Gemeinde mit hoher Lebensqualität entwickelt. Ein Blick in unsere Chronik zeigt, dass Armut und Kriege den Menschen viel Leid beschert haben. Heute geht es uns richtig gut. Das sollten wir uns bewusst machen und dankbar sein.

Seit 70 Jahren herrscht Frieden in Europa. „Nie zuvor ist Europa so wohlhabend, so sicher und so frei gewesen. Die Gewalt der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist einer in der europäischen Geschichte beispiellosen Periode des Friedens und der Stabilität gewichen.“ So steht es in der Einleitung der europäischen Sicherheitsstrategie. Es kann kein Zweifel bestehen, dass Europa auch im Jahr 2016 ein Kontinent ist, auf dem sich Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit immer noch in beeindruckender Weise vereinen. Doch seit dem Ausbruch der Ukraine-Krise im Frühjahr 2014 sickert langsam ins Bewusstsein der EU-Bürger ein, dass diese Sicherheit ebenso wie der materielle Wohlstand und die Gerechtigkeit gepflegt und auch mühsam erarbeitet werden muss. Ein Rückfall in die Abschottung von Nationalstaaten, wie er von vielen rechtsgerichteten Politikern – in Deutschland, Frankreich, Ungarn, Polen, Tschechien und der Slowakei oder Großbritannien – als Allheilmittel angepriesen wird, ist keine tragfähige Lösung. Und viele Menschen sind nur zu gerne bereit, diesen Populisten ihr Vertrauen und ihre Stimmen zu schenken. Wohin das geführt hat, lässt sich auf dem Kriegerdenkmal schräg hinter mir ablesen. Deutschland hat schon einmal geglaubt, es könne alleine Europa und die Welt beherrschen. Das war ein Irrtum mit 50 Millionen Toten, davon die Hälfte aus der Sowjetunion.

Ein Feuerring von Krisen von der Sahelzone bis zum Kaukasus umgibt die europäische Union. Deshalb wird an einer neuen Europäischen Globalen Strategie für Außen – und Sicherheitspolitik gearbeitet.

Die Weltbevölkerung ist in Bewegung, und das wird vorerst so bleiben. Flucht und Migration prägen das 21. Jahrhundert, denn an zahllosen Orten wird das Leben immer unerträglicher oder sogar unmöglich. Dazu trägt der Klimawandel bei, der die Heimat vieler Menschen zerstört – genau wie Umweltverschmutzung, Naturkatastrophen und gewaltsame Konflikte. Entsprechend suchen Millionen von Menschen eine bessere Zukunft jenseits ihrer Heimatländer. Bisher ist Europa weder das primäre Ziel dieser Menschen, noch trägt es die Hauptlast oder nimmt die meisten von Ihnen auf. Nur haben Politik und Öffentlichkeit in Europa und Deutschland das weltweite Ausmaß von Flucht und Vertreibung lange Zeit verdrängt.

Diese Menschen sind auch bei uns angekommen und wohnen am Rand unserer Gemeinde beim Bahnhof und in Containern im Gewerbegebiet. Es sind überwiegend Familien mit Kindern, denen wir unsere Hilfe zukommen lassen müssen. Dafür gibt es viele, aber zu wenige Bürgerinnen und Bürger, die bereit sind zu helfen und sich zu engagieren.

Deswegen sagte ich eingangs meiner Rede: Heute geht es uns richtig gut. Wir können uns glücklich schätzen in einer intakten Gemeinde mit hervorragender Infrastruktur in einer schönen Landschaft zu leben. Und auch hier sage ich nochmal: Das sollten wir uns bewusst machen und dankbar sein.

Dafür lohnt es sich, zusammen ein schönes Fest zu feiern. Dies war nur möglich, weil sich zwei Dutzend Bürgerinnen und Bürger aus Vereinen und Gemeinderat zweieinhalb Jahre auf dieses Fest und auch unsere Chronik vorbereitet haben. Durch die großartige Unterstützung der Vereine und der Gastronomie können wir heute in diesem Festzelt sitzen, ein ansprechendes Programm, gutes Essen und Getränke nach jedem Geschmack genießen.

Deswegen möchte ich zum Schluss allen Helferinnen und Helfern herzlich danken, ob vor oder hinter den Theken, den Musikerinnen und Musikern, Sängerinnen und Sängern, den Theaterspielern, dem Regisseur Eberhard Busch, den Künstlern von „Rund und Bunt“ und allen, die ich jetzt nicht erwähnt habe. Ein herzliches Dankeschön an die Vertreter der Volksbank und der Sparkasse, den örtlichen Firmen und Handwerksbetrieben und den privaten Spendern, denen wir heute Abend das bunte Feuerwerk zu verdanken haben.
Seien Sie alle herzlich willkommen in Malterdingen.

Und wie heißt es bei Olympia ? Mögen die Spiele beginnen. Viel Spaß. Danke für Ihre Geduld.

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